
Neben dem LG G5 haben die Koreaner auf dem heutigen MWC-Tag noch zwei weitere Produkte vorgestellt: das LG 360 VR-Headset und die LG 360 Cam.
Die LG 360 Cam ist eine ultrakompakte, sehr handliche Kamera mit zwei parallel angeordneten 13 Megapixel Modulen. Eines befindet sich vorne, eines hinten.



Die Bauform der Kamera erinnert ein wenig an die HTC Re, die Funktionsweise unterscheidet sich aber elementar und gleicht eher der Ricoh Theta S. Die Kamera ermöglicht die Aufnahme von 360° Videos in einer maximalen Auflösung von 1440p (2K). Will man normale Stills damit aufnehmen, ermöglicht die Kombination eine maximale Auflösung von 16 Megapixeln.
Technische Daten LG 360 Cam
- zwei 13MP Weitwinkel-Kameras
- 4GB interner Speicher, microSD-Steckplatz
- Videoaufnahmen in 2K
- Akku: 1200mAh, microUSB
- 5.1 Surround Sound Aufnahme
Die Bedienung ist denkbar einfach: Motiv anvisieren, den Button drücken, fertig. Will man ein Video aufzeichnen, drückt man den Button einfach etwas länger. Die Speicherung des Bildes oder Videos erfolgt optional auf einer an der Unterseite – hinter einer Schutzabdeckung – eingelassenen microSD-Speicherkarte. Die LG 360 ist also als vollständig eigenständiges Gerät zu benutzen, eine permanente Kopplung mit einem Smartphone oder gar eine Verbindung in’s Netzwerk ist keine Voraussetzung. Der Akku der Kamera wird über einen microUSB-Anschluss aufgeladen.
Neben der Schutzklappe befindet sich ein kleines Gewinde, über das die LG 360 Cam auf ein kleines oder größeres Stativ geschraubt werden kann. Spätestens nach dem ersten Druck auf den Aufnahmebutton sollte es also kein Problem sein, (abhängig von der Speicherkapazität der eingelegten Speicherkarte) längere 360° Videos von z.B. einer Räumlichkeit absolut wackelfrei aufzunehmen.
Will man die Cam nicht als Einzelgerät benutzen, kann man sie mit einem kompatiblen Smartphone koppeln- Momentan ist das ausschliesslich das LG G5. Das ganze geschieht über eine App, den LG „Friends Manager“. Ob LG die Bereitstellung der App für Smartphones anderer Hersteller in Betracht zieht steht noch nicht fest. Der Friends Manager kann – und das erwies sich im ersten Schnelltest tatsächlich als Problem – mehrere Kameras verwalten, die genaue Anzahl konnten wir bisher nicht in Erfahrung bringen. Koppelt man nun eine 360-Cam mit dem Smartphone, streamt die Kamera das Bild live auf den Bildschirm. Optional können die aufgezeichneten Video entweder zu Youtube oder z.B. zu Google Streetview hochgeladen werden
Zum Preis gibt es momentan ebenfalls noch keine verbindlichen Angaben, lediglich das Erscheinungsdatum steht mehr oder weniger fest: Anfang April – rechtzeitig vor dem nächsten Osterurlaub – wird die LG 360 Cam erhältlich sein.
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